14.3.2018

Endlich einmal auch in einer deutschen Buchhandlung lagernd! – Bei Hugendubel in Leipzig.
Noch vor dem Beginn der Buchmesse gibt es jeweils am Mittwoch die lange Leipziger Kriminacht, heuer mit 9 Autor/innen. Zuerst hatte ich gedacht, ich sei der einzige österreichische Autor – bis ich feststellte, dass sich hinter dem Halb-Pseudonym „B.C. Schiller“ ein österreichisches Autor/innenduo verbirgt.
Ich durfte das Leipziger Publikum bereits zum zweiten Mal erleben, und im fast ausverkauften Central-Kabarett war die Stimmung im Saal tatsächlich so mitreißend, dass man als Lesender natürlich auch sein Bestes gibt.
15.3.2018
Heute als Zuschauer auf der Messe unterwegs. Großer Publikumsandrang bereits am Donnerstag bei den großen Bühnen, besonders natürlich bei Jojo Moyes. Bereits während ihres Auftritts eine lange Fanschlange vor dem Pult, an dem später signiert wurde.
Ebenso großer Andrang bei Sahra Wagenknecht – eloquent und auf den Punkt wie immer, der Moderator wurde keine fünf Sätze los. So eine Politikerin würde ich mir auch für Österreich wünschen. Wies darauf hin, dass eine prominente Familie – Hauptaktionäre eines großen bayerischen Automobilherstellers – 900 Millionen arbeitsloses Einkommen pro Jahr aus Dividenden lukriert und dafür weniger Steuern zahlt als ein/e ganz normale/r Angestellte/r.
Natürlich gab’s auch wieder wilde Krieger aus verschiedensten Welten, Universen und Zeitaltern zu bewundern.
16.3.2018
3 Einsätze an diesem Tag. Zuerst um 12:00 im „Literaturcafé„, wo ohne Moderation gelesen wird – nur eine Tontechnikerin steht einem zur Seite. Das Café ist (fast zu) geräumig, ein bisschen wenige Stühle und Tischchen verlieren sich fast im Raum. Dennoch – der Besuch war gut, die Stühle besetzt, und auch die Zuhörer/innen, die stehen mussten, blieben bis zum Schluss. Trotz der Beschallung von den Ständen der Musikverlage her (Zauberflöte) eine gelungene Veranstaltung! Buchverkauf danach – na ja. Die Mitarbeiterin der Messebuchandlung hat 2 oder 3 verkauft – das wär schon rekordverdächtig, meinte sie.
13:30: Literadio. Daniela Fürst stellt interessante Fragen, die zum Nachdenken vor dem Antworten herausfordern. Die halbe Stunde vergeht wie im Flug. Herzlichen Dank!
20:00 Österreichischer Krimiabend „Krekeler killt“ im Kulturhafen „Riverboat“
Wunderbare Location, man fühlt sich auf Anhieb wohl. Statt Elmar Krekeler, der verhindert ist, moderiert souverän Linda Müller von Haymon. Der Saal ist zwar nicht ganz voll – was, so hoffe ich zumindest, dem elenden Wetter geschuldet ist – das Riverboat liegt nicht ganz zentral, und wer sich bei Wind, Eiseskälte und Schneefall auf hinaustraut, verdient Anerkennung.
Beate Maxian präsentiert „Tod in der Kaisergruft“, Eva Rossmann „Patrioten“ und ich werde mit „Am Ende bist du still“ in die Mitte genommen. Die Bücher der beiden Kolleginnen kann ich nur empfehlen, ebenso, wie schon gehabt, das Leipziger Publikum, von dem, man spürt es beim Lesen, so viel Feedback kommt wie sonst kaum irgendwo. Herzlichen Dank!
17.3. Heimreise
Mit 7 Stunden Verspätung in München angekommen. Stundenlang auf eisigen Bahnsteigen und in zugigen Bahnhofshallen.
In München übernachtet. Nur fast food gegessen.